Portfolio oder Storytelling? So präsentierst du deine Projekte online am besten

Zielgruppe: Freelance Marketing

Es gibt die, die ihre Webseite wie eine Galerie aufbauen.
Und es gibt diejenigen, die sie in eine Erzählung verwandeln.

Wenn du in der Kreativbranche arbeitest, sei es als Architekt, Designer, Illustrator oder Agentur, besteht die eigentliche Herausforderung nicht nur darin, zu zeigen, was du machst, sondern auch, wie du arbeitest.

Hier kommt das strategische Storytelling ins Spiel, unterstützt von einem klaren Layout und einer Navigation, die für die Besuchenden gedacht ist.

In diesem Artikel erklären wir, wie du Portfolio und Erzählung kombinieren kannst, mit einem konkreten Blick auf UX und Struktur, um deine Projekte online optimal zu präsentieren.

Portfolio oder Storytelling? Es ist keine Wahl… es ist eine Strategie

Oft stellt sich die Frage: Soll man viele Projekte visuell und geordnet zeigen oder wenige, dafür tiefgründig und fesselnd erzählen?
Die Wahrheit ist: Du musst dich nicht entscheiden. Beides funktioniert, wenn du eine klare Strategie hast.

Ein Portfolio zeigt, was du gemacht hast.
Das Storytelling erklärt, warum du es gemacht hast, wie, mit wem und mit welchen Ergebnissen.

Der Unterschied zwischen einer professionellen und einer amateurhaften Webseite liegt in der Fähigkeit, jedem Projekt Kontext und Richtung zu geben.
Du zeigst nicht einfach nur «Arbeiten». Du baust Vertrauen auf, demonstrierst Methode und kommunizierst Werte.

Die Struktur, die funktioniert: UX und Layout im Dienst der Erzählung

Es reicht nicht, Fotos und Titel hochzuladen.
Ein gutes Online-Portfolio wird für die Nutzenden erstellt, nicht nur für die Kreativen.

Klare Inhalts-Hierarchie

Die Startseite darf nicht eine volle Schaufensterfläche sein.
Besser wenige Call-to-Actions: Projekte entdecken, Über uns oder Kontakte.
Eine wirksame Webseite führt die Besuchenden logisch und überfordert sie nicht.

Intuitive Navigation

Die Projekte nach Themen, Branchen oder Art des Auftrags zu gliedern, erleichtert die Orientierung.
Filter oder Labels machen die Nutzung noch flüssiger.

Dynamisches, aber konsistentes Layout

Jedes Projekt sollte eine eigene Seite haben.
Empfohlene Struktur:

  • Titel und Kontext
  • Ziel und Ausgangsherausforderung
  • Arbeitsphasen
  • Visuals (Fotos, Mockups, Videos)
  • Endergebnis / Wirkung

Gezielte Call-to-Actions

Es reicht nicht, nur zu zeigen.
Die Benutzer müssen zu einer Handlung geführt werden: «Schreiben Sie uns für ein ähnliches Projekt», «So arbeiten wir», «Buchen Sie eine kostenlose Beratung».

Der Wert der Erzählung für Auftraggebende

Ein potenzieller Kunde hat nicht dein technisches Auge.
Er wird weder die perfekte Schriftwahl noch die exakten Ränder wahrnehmen.
Aber er versteht sofort, ob du sein Projekt mit Methode, Aufmerksamkeit und Vision betreuen würdest.

Darum ist es wichtig:

  • Eine strategische Einführung zu jedem Projekt zu schreiben.
  • Den Prozess zu zeigen, nicht nur das Endresultat.
  • Auch hybride Inhalte zu nutzen: Interviews, Timelapse, Making-of.

Eine gut gestaltete Webseite erzählt, wer du bist, nicht nur, was du machst.

Fehler, die du in kreativen Portfolios vermeiden solltest

Oft sieht man wunderschöne Webseiten… die aber unbenutzbar sind.
Oder Portfolios voller Bilder ohne Kontext.
Oder das Gegenteil: viel Text, kaum Visuals.

Das Risiko: eine selbstverliebte Galerie zu schaffen, die den Betrachtenden nicht hilft zu erkennen, ob du die richtige Person oder das richtige Team bist.
Das Gleichgewicht zwischen Ästhetik und Inhalt ist entscheidend.
Wer auf deine Webseite kommt, sollte das Gefühl haben, in einen sorgfältigen, konsistenten und glaubwürdigen Raum einzutreten.

Inspiration: Beispiele, die funktionieren

Es gibt keine einzige richtige Formel, aber einige spannende Ansätze:

  • Architekten mit Portfolios als Mini-Case-Studies, inklusive Bilder, Storytelling und technischen Beschreibungen.
  • Designer und Illustratoren, die Projekte mit Behind-the-Scenes-Videos ergänzen.
  • Agenturen, die Motion Design und Mikroanimationen nutzen, um ihre Markenidentität erlebbar zu machen.

Ein wirksames Portfolio ist nicht nur eine Sammlung guter Arbeiten.
Es ist ein Kommunikations-, Auswahl- und Positionierungsinstrument.
Es zeigt, was du machst, aber vor allem, wie du es machst.

Und gerade heute, in einem gesättigten und wettbewerbsintensiven Markt, ist es diese Erzählung, die den Unterschied macht zwischen einer Webseite, die Vertrauen inspiriert… und einer, die nach wenigen Sekunden geschlossen wird.

Häufige Fragen

Meine Webseite sieht schön aus, aber sie hat wenig Inhalt. Wo soll ich anfangen?
Beginne mit kurzen strategischen Einleitungen zu deinen Projekten: erkläre Kontext, Ziel und Wirkung. Schon wenige Zeilen verändern die Wahrnehmung deiner Arbeit.

Soll ich viele Projekte zeigen oder wenige, aber gut erzählt?
Wenige, aber sorgfältig präsentiert. Ein gut dokumentiertes Projekt ist wertvoller als zehn Bilder ohne Erklärung.

Muss ich für jedes Projekt viel Text schreiben?
Nein. Aber Text muss vorhanden sein. Schon ein kurzer Absatz hilft den Besuchenden, den Wert deiner Arbeit zu verstehen.

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